Ich kann das nicht.

Dieser Satz verfolgt mich mein ganzes Leben lang. 

• Ein Volontariat bei einer Zeitung, das mir angeboten wurde - abgelehnt, kann ich eh nicht. 
• Eine Platzierung in einem Pin up-Kalender -  hab ich gar nicht die Figur dafür.
• Eine Anfrage von einem Fernsehsender, über meinen Beruf zu reden - nee sorry, das krieg ich nicht hin. 

Ich könnte diese Liste endlos weiterführen. Bei jedem Beispiel zucke ich innerlich zusammen und denke „Heiland, was habe ich mir schon alles durch die Lappen gehen lassen?“

Glaubenssätze, egal welcher Art, sind tief in uns verankert. Ganz früh haben sie sich in unseren Kopf gepflanzt und sich dort verwurzelt. Sie zu entdecken und zu realisieren, dass sie zum Teil dafür verantwortlich sind, dass wir manche Dinge gar nicht erst angehen, obwohl sie uns logisch und richtig erscheinen, ist nicht leicht. Sie aufzulösen kann noch viel härter sein. 

Das bei mir Glaubenssatzmäßig in diesem Bereich was schiefhängt, habe ich bereits mit Anfang 20 begriffen, als mein damaliger Mitbewohner mir sagte „Hör doch mal auf, dich ständig selbst kleinzumachen.“ Ziemlich unwirsch, wie ich damals fand, aber er hatte halt Recht. Heute, 20 Jahre später, renne ich immer noch mit diesen Wurzeln im Herzen durch die Gegend. Es ist bequemer zu sagen „Nee lass mal, ich kann das eh nicht“ als die Arme auszubreiten und alles einzuladen, was sich mir bietet. 

Heute verspreche ich mir selbst, diesen Satz aufzulösen und mir meine Träume zu erfüllen.

• Einen Auftrag über 17k Seifen? Falls du mich suchst, finde mich bei der Rohstoffbestellung. 
• Eine Anfrage, ein Buch zu schreiben? Leih’ mir mal bitte deinen Kuli.
• Ich darf vor 100 Menschen über mein Business reden? Ich lass’ mir mal fix meine Sprechangst wegcoachen.

Ich bin davon überzeugt, dass unser Leben so unendlich viel Fülle für uns bereit hält, wenn wir diese limitierenden Sätze aus unseren Köpfen streichen. 

Du kannst ALLES schaffen.

Ich kann ALLES schaffen.